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STEFAN BAY . PHG

​ Psychologische Beratung
Heilpraktische Psychotherapie
Gesprächspsychotherapie

9 Jahre schon zieht mich die Psychologie in ihren Bann, seit Mai 2023 habe ich den Weg der Selbstständigkeit gewählt: Ich begleite täglich Menschen in unterschiedlichem Miteinander: Paare, Familien, Kinder, Jugendliche – ebenso Einzelpersonen, zum Beispiel Singles, Senioren, Jungerwachsene - losgelöst ihres Geschlechts, der Orientierung und der religiösen Zugehörigkeit. 

 

Demgemäß begleite ich gerne und kompetent jedes Thema, dass Menschen mir anvertrauen, die gesetzlich geregelte Schweigepflicht ist mir das oberste Gebot der Zusammenarbeit. Sei es eine zu diagnostizierende psychische Erkrankung, ein Beziehungsproblem, eine Leistungsthematik oder ein zu geringer Selbstwert, Schüchternheit, Erschöpfung oder Burnout – die wissenschaftliche Psychologie und Psychotherapie haben oft logische und gut fundierte Hilfestellungen erarbeitet, deren Wirksamkeit unstrittig ist. 

 

Oftmals belasten uns die Lebensaufgaben und machen uns krank. Akuthilfe im Sinne der verhaltenstherapeutischen Psychoedukation oder die Persönlichkeit beeinflussende Gesprächspsychotherapie – beides und vieles mehr kann ich anbieten.

Mein therapeutisches Selbstverständnis

Auf Augenhöhe

In meiner Ausbildung habe ich die Arbeiten des Medizinethikers Giovanni Maio kennen und schätzen gelernt. Er fordert berechtigterweise auf, den Patienten auf Augenhöhe mit dem Gesundheitssystem zu sehen. In einem erweiterten Sinne sollten die Fachrichtungen aus Medizin und Psychologie der seelischen Erkrankung den gleichen Stellenwert zugestehen, wie auch den körperlichen Erkrankungen. Besonders, weil Ärzte oft wegen psychischen Erkrankungen konsultiert werden. Sie beraten, hören zu und verschreiben Medikamente. 

In einer Gesellschaft, die mehr und mehr auskühlen muss, ist daher das Ankommen und Angenommensein der Patienten auf Augenhöhe von elementarer Wichtigkeit für den Genesungsprozess. Ich habe mir dieses Anliegen zu eigen gemacht. Ich mag verantwortungsvoll mit meinen Klienten und Patienten sein, aber nur auf Augenhöhe – vorurteilsfrei, empathisch und engagiert.

Die Not fühlen

Wir leben in einer argumentierenden Welt, in der wir entweder für alles oder für nichts Verständnis haben. Angela Merkel, die Altbundeskanzlerin, sprach in diesem Zusammenhang von einem postfaktischen Zeitalter. Nicht gute Argumente, sondern Geschwindigkeit und Fake bestimmen die Zeit. Das Fühlen, wie wir miteinander umgehen, ist abhandengekommen. Wir fachen uns selbst zu Effektivität und Effizienz an. Generosität und Empathie bleiben auf der Strecke. Dieser Zusammenhang hat sich in mir verfestigt und ist zu meinem Credo geworden: Patienten mögen nicht erkrankt sein, es verstößt ja gegen die Normen der Leistungsfähigkeit. Andererseits benötigen sie Hilfe auf Augenhöhe im Alltag, auf ihrem direkten Lebensweg. Ich habe selbst erfahren: Das Leben macht uns Menschen krank und die Menschen machen einander krank – unbewusst zwar, oder auch bewusst – aus Vorteilsnahme. Das Einfühlen erlernen im therapeutischen Miteinander ist der Lösungsansatz. Und die Ressource „Fühlen“ ist unserem Gehirn mitgegeben, wir müssen nur wagen.

Das Entfalten

Während meiner klinischen Bildungszeit bin ich über eine Aussage des Dozenten verwundert gewesen: „Über alle Lebenssituationen hinweg bestimmt die psychopathologische Erfahrung eines Menschen unmerklich dessen Alltag!" Was bedeutet dieser Satz? Eine seelisch erlittene (psychopathologische) Erkrankung beeinflusst unmerklich den Alltag der betroffenen Person. Sie ist erkennbar im Verhalten, Denken, Sprache und der Emotion. Beobachtbar wird sie außerdem durch den Umgang mit anderen Menschen: Familienmitgliedern, Freunden, Kollegen oder im zufälligen Kontakt. Das seelisch verletzte Gehirn verweigert neue Lebenserfahrungen, aus Sorge weitere Verletzungen könnten entstehen. Zwingend versucht es den Alltagszustand zu erhalten: die gleichen Streits und Missverständnisse. Das Gehirn beschreitet den sogenannte Königsweg zwischen Leiden und der Verweigerung neuer Erfahrungen. Eine Gesundung durch eigenes Reflektieren ist nur graduell möglich, das Gehirn vermittelt uns den Eindruck, der Alltag sei eben so das optimale Leben. Dieser Satz des Dozenten hat mich durchdrungen. Heute beobachte ich den Alltag mit anderen Augen: Sind meine alltäglichen Geschehnisse und Argumente wirklich meine freie und gewollte Entscheidung?“ Wieviel Stille und Innehalten gestehe ich mir zu, um eine „unverstellte und unverletzte“ Antwort zu erhalten? In meinem therapeutischen Setting, bestehend aus Empathie, Engagement und Echtheit, biete ich behutsam an, den durch Erhaltung beeinflussten Alltag in einen freudigen Alltag der Entfaltung zu wandeln – angstfrei im Leben und im Miteinander!

Psychologie

Neben Psychotherapie, Psychiatrie und Psychosomatik erweist sich die wissenschaftliche Psychologie als sehr wichtiger und verlässlicher Baustein in der therapeutischen und beratenden Arbeit – nicht zuletzt, weil weltweit 193 Staaten Forschung zur Psychologie betreiben, in mehr als 70 Teildisziplinen unterteilt. Eine gewaltige Datenmenge, tagein, tagaus! Die Klinische Psychologie hat eine besondere Schnittstelle zur Psychotherapie, viele andere Fachdisziplinen forschen für uns Menschen in einzelnen kleinen oder größeren Motiven des Lebens. Diese Konstrukte sind oft schwer zu erfassen und abzugrenzen, aber genau diese Forschungsergebnisse beeinflussen unseren Alltag positiv. Konstrukte wie Warten, Schlendern, Einsamkeit, Lernen, Bindung, Introversion, Zuhören, Natur, Intelligenz, Entspannung, Leben, Tiere, Aufgaben – das Wissen über diese Konstrukte befähigt uns Menschen ein deutlich entspannteres Leben zu führen. Sie sind von praktischer Bedeutung, ihre Anwendung und Wirkung auf uns Menschen wird in Therapie und Seminaren aktiv angeboten. Einsamkeit beispielsweise kann uns sehr belasten und krank machen, das richtige Maß an Achtsamkeit uns selbst gegenüber kann Einsamkeit vorbeugen oder diese abbauen. Besondere Verhaltensweisen und schwere Gedanken führen zur Einsamkeit, ohne das ein objektiver Grund vorhanden sein muss. Eine Vielzahl von Konstrukten der Psychologie verhelfen heute, neben Therapie und Beratung zu einem wirklich gesunden und entspannten Leben. Ich habe mir über die Jahre der Ausbildung und Praxis einen prall gefüllten Koffer mit psychologischen Konstrukten erarbeitet, gerne biete ich diese kleinen Helferlein an.

Hilfsmittel

Unterstützend zur heilpraktischen und beratenden Tätigkeit nutze ich eine Vielzahl an wirksamen Hilfsmitteln. Sie haben unterschiedliche, aber doch immer wichtige Aufgaben. Die von diesen Techniken erfahrenen Erkenntnisse überraschen zumeist den Patienten. Die Ergebnisse entsprechen oftmals nicht der gefühlten Meinung über einen untersuchten Zustand. Neue, wichtige Erkenntnisse und Wahrnehmungen entstehen und werden zu tragfähigen Bausteinen der Beratung oder Therapie. Biofeedback kann beispielsweise innere Vorgänge aufdecken, abschwächen oder entspannen. Diese Anwendungen ersetzen jedoch keinen Therapeuten oder gar die Therapie. Sie bleiben Hilfsmittel, in der Verantwortung des Therapeuten – Hilfe und Mittel zum Zweck!

Seminare

Die angebotenen Seminare und Klausuren bedürfen keine Vorkenntnisse, sie adaptieren sich an den Teilnehmenden und deren individuellen Bedürfnissen.

Der Fokus der angebotenen Seminare liegt bei einer intensiven und fundierten Wissensvermittlung, bei einer Gruppengröße von vier bis maximal acht Personen. Die Kleingruppe ermöglicht die persönlichen Anliegen der Interessierten einzubinden und gleichzeitig die Erfahrung zu machen, im Thema nicht alleine zu sein. 

Inhaltlich sind alle Seminare auf dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Psychologie, der Medizin sowie Psychiatrie. Sie bestehen aus einer guten Mischung von Theorie, Übung und Wiederholung.

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